Ein Energieausweis dokumentiert die energetische Qualität eines Gebäudes und schafft Transparenz über den Energiebedarf oder Energieverbrauch einer Immobilie. Er gibt Auskunft darüber, wie effizient ein Gebäude im Hinblick auf Heizung, Warmwasserbereitung und Dämmung ist, und ermöglicht so eine Vergleichbarkeit verschiedener Immobilien.
Der Energieausweis enthält Kennwerte wie den Endenergiebedarf oder Endenergieverbrauch, die auf einer farblich abgestuften Skala von grün (geringer Energieverbrauch) bis rot (hoher Energieverbrauch) dargestellt werden. Je besser der Wert, desto geringer fallen in der Regel die Heiz- und Energiekosten für die Nutzer aus. Außerdem enthält der Ausweis Modernisierungsempfehlungen, die helfen können, den Energiebedarf eines Gebäudes zu senken.
Ein Energieausweis wird immer dann benötigt, wenn ein Gebäude verkauft, vermietet oder verpachtet werden soll. Bereits bei der Immobilienanzeige müssen die wichtigsten Energiekennwerte angegeben werden. Spätestens bei der Besichtigung muss der Energieausweis potenziellen Käufern oder Mietern vorgelegt und bei Vertragsabschluss übergeben werden. Eigentümer, die keinen gültigen Energieausweis vorlegen können, riskieren ein Bußgeld.
Es wird zwischen Verbrauchsausweisen (basierend auf dem tatsächlichen Energieverbrauch) und Bedarfsausweisen (basierend auf einer technischen Analyse der Bausubstanz) unterschieden.
Welche Variante erforderlich ist, hängt vom Alter und Zustand des Gebäudes ab.
Ein aktueller Energieausweis schafft Transparenz, stärkt die Verhandlungsposition beim Verkauf oder bei der Vermietung und dokumentiert den energetischen Standard einer Immobilie rechtssicher.